Seit Jahrzehnten nutzen Investoren und Analysten das Konzept der Eigenkapitalrendite (ROE), um die Rentabilität eines Unternehmens im Verhältnis zum Eigenkapital der Aktionäre zu messen. Sie bietet eine direkte Verbindung zwischen der Unternehmensleistung und der Rendite für die Investoren.
Die Formel zur Berechnung der Eigenkapitalrendite (ROE) lautet:
ROE = (Nettogewinn / Eigenkapital der Aktionäre) × 100%
Dabei gilt:
Angenommen, ein Unternehmen hat einen Nettogewinn von 120.000 USD und ein Eigenkapital der Aktionäre von 800.000 USD. Die ROE wird wie folgt berechnet:
ROE = (120.000 / 800.000) × 100% = 15%
Das bedeutet, dass das Unternehmen eine Rendite von 15% auf das investierte Eigenkapital der Aktionäre erzielt hat.
Die ROE wird von Investoren häufig verwendet, um die Rentabilität von Unternehmen derselben Branche zu vergleichen. Eine höhere ROE zeigt eine effektivere Nutzung des Eigenkapitals zur Gewinnsteigerung und macht das Unternehmen für Investoren attraktiver. Das Management nutzt sie auch für Finanzstrategien, Investitionen und Kapitalallokationsentscheidungen.
Eine gute ROE variiert je nach Branche, aber im Allgemeinen gilt eine ROE über dem Branchendurchschnitt oder über 15% als gut.
Ja, eine extrem hohe ROE kann auf potenzielle Risiken wie übermäßige Verschuldung hinweisen, was die langfristige Nachhaltigkeit des Unternehmens gefährden kann.
Eine Erhöhung der Verschuldung steigert zunächst die ROE, da der Nettogewinn durch den finanziellen Hebel steigt. Zu viel Verschuldung erhöht jedoch das finanzielle Risiko und kann die Rentabilität und ROE in Zukunft negativ beeinflussen.
Dieser Rechner bietet eine einfache Möglichkeit für Studenten, Investoren und Finanzanalysten, die ROE schnell zu bestimmen und die finanzielle Gesundheit sowie die Attraktivität eines Unternehmens besser zu verstehen.